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Elisabeth. 86. Just around the corner

Jahrzehntelange Freundschaft verband Elisabeth mit meiner Mutter. Noch vor einem Jahr versuchte sie, mir bei der Suche nach einem Pflegeheim zu helfen und war im Sommer dann sehr beruhigt, als sie selbst sah, wie meine Mutter jetzt lebt. Da war sie noch fit und positiv wie eh und je… aber nur wenige Wochen später sah das ganz anders aus und ihr Zustand erschreckte mich.
Ich hatte den Versuch gemacht, meiner Mutter davon zu erzählen und sah sie in sich zusammensinken. Jetzt werde ich verschweigen müssen, was passiert ist – wenn ich damit nicht den nächsten Krankheitsschub auslösen will. Trotzdem werde im am 28. April am Südfriedhof sein… dann eben allein und stellvertretend.

Machs gut, Elisabeth – und Danke für alles.

Death is nothing at all.

I have only slipped away into the next room.
I am I, and you are you.
Whatever we were to each other, that we are still.
Call me by the old familiar name.

Call me by the old familiar name.
Speak of me in the easy way which you always used.
Put no difference into your tone.

just around the corner...

Wear no forced air of solemnity or sorrow.
Laugh as we always laughed at the little jokes that we enjoyed together.
Play, smile, think of me, pray for me.

Let my name be ever the household word that it always was.
Let it be spoken without an effort, without the ghost of a shadow upon it.
Life means all that it ever meant.

It is the same as it ever was.
There is absolute and unbroken continuity.
What is this death but a negligible accident?

Why should I be out of mind because I am out of sight?
I am waiting for you, for an interval, somewhere very near, just around the corner.
All is well.

Henry Scott Holland (* 27. Januar 1847; † 17. März 1918)

10 Minuten hat es gedauert

die letzten 10 Jahre Blogvergangenheit ins Archiv zu verschieben. Das Thema ‚Blog‘ zu versenken.

Ein paar Jahre war es hilfreich, alles Mögliche auf- und von der Seele zu schreiben, aber die Phase ist seit geraumer Zeit abgeschlossen. Ein paar Jahre war absehbar, was zu Beginn des Jahres 2015 das Leben mal wieder vollkommen auf den Kopf gestellt hat. Mein eigenes diesmal nur am Rande…

Und genau deshalb endet diese Schreiberei hier.
Vielleicht erscheint hier hin und wieder noch ein Bild. Ganz sicher mehr Meer…

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Like birds on a wire…

birdsonwire_1024

Ein Drahtseilakt… so waren die letzten Tage und Wochen. Eigentlich könnte alles gut sein, die Kinder sind groß und sind mehrheitlich an Universitäten unterwegs, ich habe seit einiger Zeit den Arbeitsvertrag in der Tasche, den ich gern haben wollte und auch sonst ist alles relativ entspannt. Wäre da nicht…

Ich schlage zur Abendbrotzeit auf und weil ich die Hälfte der Brote esse, wird der Teller tatsächlich leer. Dann gehen wir ins andere Haus nach oben zu dem Zimmer, dass sie nicht kennt. Ich mache die Tür auf, dort sitzt Pauls altgedienter Hasi auf dem Bett. Er wird begrüßt mit „Ach, Hasi ist ja schon hier“ gefolgt von dem Satz „Hier war ich aber schon mal“. Ja klar, seit ein paar Wochen sind wir jeden Tag und jeden Abend dort, wo ich Fotos von uns allen übers Bett geklebt habe und wo im Garten der Koiteich ist.

Koiteich_1024

Dann beantworte ich sicher zum 10. mal die Frage, wo ich denn jetzt herkomme, schalte den Fernseher an und warte aufs Sandmännchen. Read more →